Um bei unseren Projekten Vermessungsarbeiten mit hoher Genauigkeit selbst durchführen zu können, haben wir seit einigen Wochen ein Rover-System zur zentimetergenauen Vermessung in Lage und Höhe im Einsatz. Das System nutzt GPS- und GLONASS-Satelliten, zusätzlich werden in Echtzeit Korrektursignale zu Referenzstationen über das Mobilfunknetz (RTK Korrektur) empfangen. Hierdurch werden die Ungenauigkeiten des Satellitenempfangs, welcher bei mehreren Metern liegen kann, ausgeglichen.
Voraussetzung für den Einsatz ist also ein ausreichend „freier Blick“ in den Himmel und Mobilfunkempfang. In Funklöchern geht die Genauigkeit auf den Dezimeterbereich zurück.
Damit können wir nicht nur unsere Bohransatzpunkte nach Abschluss der Arbeiten vermessen, sondern können den Roverstab auch nutzen, um beispielsweise Grenzsteinen oder Grundwassermessstellen im Gelände aufzusuchen. Gerade bei Unterflurmessstellen oder bei zugewachsenen Standorten ist dies besonders hilfreich.
Auf Sanierungsbaustellen ermöglicht das System die direkte Kontrolle von Grenzen und Einbauhöhen, aber auch die schnelle Ermittlung von Flächengrößen und Kubaturen. Punkte und Flächen können nun auch ohne vorhandene Bezugspunkte im Gelände abgesteckt werden.
Nicht zuletzt ist die Volumenberechnung von z. B. Haufwerken im Gelände möglich, so dass zu entsorgende Mengen ermittelt und kontrolliert werden können.
